Wir stehen in den Startlöchern für den Bau eines neuen Schulgebäudes für die Klassen 1 – 8, inkl. einer neuen Küche mit Mensa, einigen Fachräumen sowie Räumen für die Mittagsbetreuung. Wir freuen uns sehr, dass einige schwierige Hürden überwunden sind und nun der Baubeginn in greifbare Nähe gerückt ist.
Wir bedanken uns besonders bei der Stadt Haßfurt für ihren Einsatz für unsere Waldorfschule, sodass wir auf dem jetzigen Grundstück „in den Mainauen“ bleiben und dort anstelle des vorhandenen Altbaus ein neues Schulgebäude errichten können.
Der Neubau des Schulgebäudes wird auf dem östlichen Grundstücksbereich errichtet. Nach dessen Fertigstellung werden die Klassen aus dem Altbau in das neue Gebäude ziehen. Erst danach werden wir den Großteil des Altbaus abreißen. Das Souterain- und das Erdgeschoss des Altbaus werden zu ca. einem Drittel erhalten bleiben, um in ihm später die Schmiede und einige Arbeitskreisräume zu errichten. Parallel dazu erfolgt die Umgestaltung des Schulgeländes.
Durch diesen Bauablauf kann der Schulbetrieb der Klassen 1 – 8 während der Bauzeit weiterhin im Altbau stattfinden. Das spart eine Containerschule während der Bauzeit und damit hohe Kosten. Von der Baumaßnahme bleibt das Oberstufengebäude mit den Klassen 9 – 13 weitgehend unberührt.
Um das Grundstück herzurichten wurde im Sommer 2019 ein vorhandenes Wohnhaus abgerissen. Viel Arbeit, die in Eigenleistung von Eltern und Mitarbeiter*innen durchgeführt wurde, war notwendig, um das Haus zunächst zu entkernen.
Vor den Herbstferien war wurde unsere Schmiede vom Grundstück entfernt und auf ein Nachbargrundstück ausgelagert, damit auch während der Bauphase das Schmieden und Steinmetzen stattfinden kann
Inzwischen sind die Anträge zum Schulgebäude-Neubau bei der Regierung von Unterfranken und dem Landratsamt Haßfurt eingereicht. Wir rechnen mit einem Baubeginn spätestens im Mai 2020. Die Vorfreude ist groß.
Die bisher am Bau beteiligten Fachplaner sind:
Architekt: Plus+ Bauplanung, Neckartenzlingen
Haustechnik: BaurConsult, Haßfurt
Tragwerksplanung: Rützel Ing. GmbH, Hosenfeld
Außenanlagen: Specht Landschaftsarchitektur, Tübingen
Bauphysik: knp Bauphysik, Köln
Brandschutz: Klaus Huber, Ebersbach
Küchenplanung: MFA Großküchentechnik, Litzendorf
Vermessung: Borst Vermessung, Bergrheinfeld
Corona bedingt konnte dieser Termin nicht gehalten werden, aber im Juni 2020 erhielten wir endlich die schulaufsichtliche Genehmigung. Da auch die Baugenehmigung vorliegt, war es an der Zeit, endlich die Ausschreibungen zu veröffentlichen. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben werden wir den Großteil der Aufträge öffentlich ausschreiben müssen, was bedeutet, dass sich theoretisch Firmen aus ganz Europa für die Ausführung der Bauarbeiten bewerben können. Der Baubeginn ist nun für den 15. September 2020 geplant.
Inzwischen haben natürlich die Planungsfirmen weitergearbeitet. So hat beispielsweise Landschaftsarchitekt Specht und sein Team den folgenden Plan der Außenanlagen entworfen, der auch genehmigt wurde:
Hier werden Spiel- und Ruhezonen alters- und anforderungsgerecht miteinander kombiniert. Sehr schön wird es – und vor allem sehr grün.
Ein anderes Beispiel dafür, dass im Hintergrund immer etwas – für Außenstehende leider Unsichtbares – passiert, ist das Farb- und Gestaltungskonzept:
Hier einige Beispiele:
Die Klassenräume erhalten z.B. alle Eichenholzparkett, die Flure im 1. OG rotes Linoleum. Dazu kombiniert werden die Lasuren für die Wände in den Farben entsprechend der Altersstufen.
Außen wird das neue Gebäude eine Holzverschalung bekommen, ähnlich wie auf diesem Foto zu sehen:
Wir wünschen uns jetzt, dass sich für die erste Leistung der Rohbauarbeiten ein zuverlässiges, regionales Unternehmen über die öffentliche Ausschreibung findet.
Letzte Aktualisierung: Juli 2020