Wir sind alle sehr früh aufgewacht aber noch ein bischen liegengeblieben. Jetzt ist kurz vor sechs Uhr,  wir sind angezogen und warten noch auf ein paar Langschläfer. Nachher richten wir Frühstück (Müesli, Cornflakes, und noch aweng Weißbrot). Nochmal  auf die Nacht zurück zu kommen: Es war nicht besonders ruhig, da neben unserem „Schlafzimmer“ eine große Straße ist und  die Pellettheizung dauernd ansprang und rumlärmte.

Eigentlich wollten wir um acht Uhr losfahren aber wir verspäteten uns, da jemand seinen Schlüssel nicht fand. Um 8:30h kamen wir endlich los. Wir mussten recht schnell feststellen, dass wir nicht so schnell zum Hafen kommen würden, da ein Biathlon stattfand. Als wir die Laufstrecke überqueren wollten wurden wir von Ordner zu Ordner geschickt, keiner wollte unsere Gruppe rüberlassen. Wir suchten uns schließlich selber einen Weg, indem wir uns in kleine Gruppen aufteilten.

Danach kamen wir schneller voran und als wir den Elbtunnel erreichten, waren alle guter Laune. Im Hafen angekommen wurde uns mitgeteilt, das die „Avontuur“, unser Kaffeesegler, mindestens dreißig Minuten Verspätung hätte. So gingen wir erst zur „freiwilligen Helferanmeldung“. Die Ankunft des Schiffes wird als Fest gefeiert, erst entladen registrierte freiwillige Helfer das Schiff, danach gibt es tolle Vorträge und abends ein Musikprogramm.  Wir registrierten uns, bekamen einen blaues Armband als Ausweis, einen Helm und Essensmarken für Abend- und Mittagessen.

Endlich lief die Avontuur im Hafen ein. Alle Beteiligten waren begeistert, es wurde geklatscht, gepfiffen und es war ein riesen Hallo.

Bis wir aber ausladen konnten, dauerte es noch eine ganze Weile. Dann wurde noch eine kleine Willkommensrede  gehalten und wir wurden diversen Arbeitsgruppen zugeteilt. Zum Beispiel gab es eine Gruppe, die den Kaffee aus dem Schiff krant, eine Gruppe, die die Kaffeesäcke vom Kran abläd und eine, die die Kaffeesäcke mit Sackkarren zum nächsten Kran fuhren. Dann gab es noch mal zwei Kranteams und letztendlich noch die Gruppe, die den Kaffee vom Kran auf Paletten oder auf Fahrräder lud.

Gut, dass man auch Gruppe tauschen durfte, es wären sonst wirklich schwere und eintönige Arbeiten gewesen. Ich selber habe am Anfang viel gefilmt, danach habe ich am ersten Kran gearbeitet und  Kaffee gefahren.

Um zwei war dann  Mittagspause. Es gab eine Suppe, danach hat es geregnet wir konnten also nicht weitermachen, weil nicht alle Säcke wasserdicht waren.

In der Regenzwangspause habe ich mich mit den Verantwortlichen am Schiff unterhalten sowie mit Mitgliedern des Kamerateams (über ihre Ausstattung und ihren Job allgemein).

Als es weiter ging, war alles etwas hektisch und unorganisiert, da alle schnell fertig werden wollten.

Vor dem Regen hatten wir 300 Säcke geschafft und nach dem Regen in der selben Zeit 600, sieht man mal, wie schnell man arbeiten kann, wenn es wieder nach Regen aussieht. 

Eigentlich sollte die Entladeaktion bis sechs Uhr fertig sein, aber es ging dann bis acht Uhr. Die letzten Säcke waren eine riesen Feierlichkeit, alle riefen durcheinander und freuten sich das alles erledigt war selbst die „strengen“ Zollbeamten freuten sich über den Feierabend. Anschließend gab es ein Fest mit Musik und sehr viel Essen. Gegrillte Würstchen und Steaks sowie eine Erbsensuppe.

Danach haben wir noch das Schiff gezeigt bekommen und die lustige Crew kennen gelernt. 

Anschließend drehten ein paar Schüler noch einen Werbespot  für tricargo. Bei den Filmarbeiten wurde ein Fahrrad beschädigt (ein Reifenventil schoss durch die Luft, es zischte und der Reifen war schlagartig platt). Danach sind wir noch 10 km heimgefahren und jetzt ist kurz nach zwölf und wir liegen ohne einen Mucks alle im Bett.

Es war ein sehr gelungener Tag und das ganze gesponsorte Essen und Trinken war richtig prima.

Danke an Heinz Wehner und noch mehr Dank an Jens Klein.