Lehrkraft (m/w/d) für Musik für die Unter-, Mittel- und Oberstufe

Lehrkraft (m/w/d) für Musik für die Unter-, Mittel- und Oberstufe

Stellenumfang: 50 % bis 75 %

Die Freie Waldorfschule in den Mainauen sucht für das Schuljahr 2025/26 Verstärkung im Fach Musik (w/m/d) für die Unter-, Mittel- und Oberstufe, insbesondere für Chor und Orchester. Idealerweise mit Prüfungsberechtigung an bayerischen Gymnasien. Ggf. sind auch Fächerkombinationen möglich. Wir suchen Kolleginnen und Kollegen mit abgeschlossenem Hochschulstudium und wünschen uns Erfahrung und/oder Interesse an der Waldorfpädagogik.

Das erwarten wir:

  • Teilnahme an Fort- und Weiterbildung bei Ausbildungseinrichtungen der Waldorfpädagogik

  • Konferenzteilnahme

  • Mitwirkung im Rahmen der Selbstverwaltung

Außer einem motivierten, engagierten Kollegium bieten wir:

  • Möglichkeit, Privatunterricht in unseren Schulräumen zu erteilen

  • Möglichkeit für eine Nebentätigkeit in Musikschulen

  • Umfangreiche Einarbeitung und Betreuung durch interne und externe Mentoren

  • Betriebliche Altersversorgung

  • Betriebliche Zusatz-Krankenversicherung

Unsere seit 24 Jahren bestehende einzügige Schule wird von Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen besonders für ihre familiäre und freundschaftliche Atmosphäre geschätzt. Attraktive Bedingungen in Haßfurt und Umgebung erhöhen die Lebensqualität und die Freude an der Arbeit bei uns:

  • Sehr gute Infrastruktur (z. B. alle Schularten, Kindergärten und Krankenhaus vor Ort)

  • Geringe Lebenshaltungskosten

  • Direkte Bahnanbindung nach Bamberg und Schweinfurt (15 Min)

  • Naturpark Steigerwald und Haßberge vor der Haustür

Wir freuen uns, wenn wir Ihr Interesse geweckt haben!
Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen an den Personalkreis über schulbuero@waldorfschule-hassfurt.de mit folgenden Anlagen: Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse.

“Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist.”

“Das Eisen schmieden, wenn es kalt ist.”

Ein spannender Vortragsabend im Saal der Freien Waldorfschule am 24.1.2025

Der Umgang mit Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen stellt Eltern, Lehrkräfte und Fachkräfte vor große Herausforderungen. Autoritäre Erziehung alten Stils ist out. Was tun?

Als Auftakt zu einer lockeren Folge von öffentlichen Vorträgen und Workshops zu Kommunikation und Konflikten in der Erziehung hielt Frau Katharina Pommer, M. Sc. Angewandte Psychologie, einen kurzweiligen, informativen und anschaulichen Vortrag zum Thema “Neue Autorität: ein Ansatz für den Umgang mit Aggressionen bei Kindern und Jugendlichen”.

Obwohl die erfahrene Referentin wie angekündigt zwei Stunden sprach, blieben trotz einer kurzen Pause alle Teilnehmer – der Saal war etwa zu drei Vierteln gefüllt – bis zuletzt.

Das lag nicht nur an der spannenden Thematik, die – wie die aufmerksame Stille und die Zuhörerreaktionen und -fragen am Ende zeigten – offenbar einem starken Bedürfnis nach Aufklärung entsprach, sondern auch an der charmanten Art des Vortrags, der von einer Beamer-Präsentation unterstützt wurde, und den vielen praktischen Tipps sowie den lange angekündigten praktischen Übungen am Ende.

Frau Pommer skizzierte zunächst psychologische Grundlagen wie die frühkindliche Bindung und mögliche Beziehungsstörungen sowie die kindliche und elterliche Emotions(-ko-)regulation. Sie fragte nicht nur nach der Entstehung von Aggressionen und den möglichen Ursachen, sondern auch, warum sie uns so sehr triggern. Zum einen verbinden wir aggressives Verhalten besonders dann, wenn wir uns – wie bei unseren Kindern oder Schülern – verantwortlich fühlen, häufig mit einem Gefühl des Kontrollverlustes. Andererseits reagieren Erwachsene oft unbewusst auf kindliche Aggressionen, indem sie eigene, unverarbeitete Konflikte wiedererleben.

Im Hauptteil stellte Frau Pommer den Ansatz der “Neuen Autorität” nach Haim Omer der “Alten Autorität” gegenüber. Im Unterschied zum alten “autoritären Erziehungsstil” verzichtet der “autoritative Erziehungsstil” auf Distanz, Gehorsam, Kontrolle, Strafe und Geheimhaltung als Prinzipien und setzt auf Respekt, erzieherische Präsenz, wachsame Sorge, Transparenz, Wiedergutmachung und Unterstützersysteme. Dieser Ansatz ist seit den 90er Jahren zunächst von dem deutschstämmigen, aus Brasilien nach Israel eingewanderten Psychologen Haim Omer entwickelt und mit vielen Mitarbeitern in mehreren Ländern in der Arbeit mit Eltern und Lehrern erprobt worden. Er zielt darauf ab, Machtkämpfe zu vermeiden. Vertrauen, emotionale Sicherheit und Konfliktfähigkeit sind nicht nur hehre Ziele, sondern können durch einfache Strategien und Methoden erreicht oder wiederhergestellt werden. Bindungsorientierung und stabile Beziehungen einerseits, klare Grenzen andererseits sind der Schlüssel. Wichtig sind Wertschätzung, Klarheit, Beharrlichkeit und gewaltfreier Widerstand. An die Stelle von Kontrolle und kämpferischen Durchsetzungsversuchen treten Selbstkontrolle und körperliche und emotionale Präsenz und Authentizität.

Präsenz, so die Vortragende, bedeute:

“Ich bin da. Ich sehe dich. Ich bin für dich verantwortlich.”

Die so verstandene Präsenz lässt sich stärken. Präsenz drückt Verlässlichkeit aus und schafft so ein Gefühl von Sicherheit – die Grundlage für Resilienz.

Außer mit humorvoll präsentierten praktischen Beispielen und weiteren theoretischen Ausführungen hielt die Referentin das Publikum mit Wiener Charme und vielen Nachfragen bei Laune.

Den Anwesenden gab sie einfach handhabbare Methoden mit – “die vier Körbe”, die entscheiden helfen, worauf man reagiert und worauf besser nicht, den Elternbrief und Körperübungen, die es auf schnelle und einfache Art erlauben, sich zu fangen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Im Anschluss bestand die Möglichkeit, das neueste Buch der fünffachen Mutter und vierfachen Buchautorin zu erwerben und signieren zu lassen. Gern und ausführlich beantwortete Frau Pommer auch nach zwei Stunden Vortrag noch individuelle Anliegen.

Der Vortrag wurde mit Einwilligung der Referentin aufgezeichnet. Es ist geplant, die Videoaufnahme demnächst auf dem Youtube-Kanal der Schule zugänglich zu machen.

Die nächsten Veranstaltungen in dieser lockeren Folge sind ebenfalls dem systemischen Ansatz Haim Omers gewidmet. Am 21.3. wird Anton Hergenhan aus München – wiederum an einem Freitagabend um 18:30 Uhr – einen öffentlichen Vortrag halten zum Thema “Aggressive Kinder? – systemisch wirksame Lösungen”, am 22.3. schließt sich ein Workshop an unter dem Titel “Aggressiv auffällige Kinder? Was wollen sie uns sagen und wie gehen wir mit ihnen um?”. Anmeldungen zu beiden Veranstaltungen über das Schulbüro.

Reimar Huber/Christina König

INFOTAG 2025 für interessierte Eltern von Vorschulkindern und Quereinsteigern

INFOTAG 2025 für interessierte Eltern von Vorschulkindern und Quereinsteigern

Willkommen in einer Schule, in der Ihrem Kind nicht nur Lernstoff vermittelt, sondern auch seine Entwicklung zur eigenständigen Persönlichkeit gefördert wird!

Die Wahl der Schule möchte wohlüberlegt sein. Ob für die Einschulung als Erstklässler, den Übertritt nach der vierten Klasse oder den Wechsel in eine neue Schule. Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, unsere Schule besser kennenzulernen.

Kann eine Pädagogik, die vor 100 Jahren entwickelt wurde, heute noch aktuell sein? Sie kann! Und das liegt am besonderen Konzept.

Eltern, deren Kinder im Jahr 2025 eingeschult werden, und alle, die über einen Schulwechsel nachdenken, können sich über den aktuellen Bildungsweg an unserer Schule umfassend informieren.

Es erwartet Sie:

  • Vorträge zur Klassenlehrerzeit und zur Oberstufe
  • Schulhausführungen Neubau
  • Ausstellung von Schülerarbeiten
  • Infos zum Berufsbild Waldorflehrer*in
    über Möglichkeiten der Ausbildung und des Berufseinstiegs

FREITAG, 10. Januar 2025, 17:30 Uhr bis 21:00 Uhr
in der Aula der Freien Waldorfschule in den Mainauen Haßfurt

Wir stehen für individuelle Gespräche zur Verfügung und sprechen mit Ihnen über alle Fragen, die Sie zur Zukunft Ihres Kindes haben, über Lerninhalte, Lernerfolge und über die Pädagogik Rudolf Steiners.

„Das Kind in Ehrfurcht empfangen, in Liebe erziehen und in Freiheit entlassen.“

Anmeldung zum Infotag telefonisch unter 09521-619140 oder per E-Mail: schulbuero@waldorfschule-hassfurt.de.

Bitte beachten Sie:

Die Anmeldefrist für die neue erste Klasse endet am Montag, dem 13.01.2025!

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